MAD ZEPPELIN - Furioser Hardrock beim "Led Zeppelin Tribute-Konzert


Die britische Original-Band Led Zeppelin faszinierte ihre Fans mit einer einzigartigen Mischung aus knallharten Rocksongs und epischen Balladen, wobei beides sich zuweilen innerhalb eines einzigen Songs vereint. „Wir wollen diesen ganz besonderen Led Zeppelin Spirit in unsere Zeit tragen“, verriet Michael Dorp, in Jülich wohnender Sänger der Band. Mit „Nobody‘s Fault But Mine“ waren er und seine Mitstreiter Ralph Glodek (guitar), Christian Ludwig (bass), Rafael Winter (drums) und Thomas Blum (keyboard, mandolin, vocals) davor gleich in die Vollen gegangen. Es funktionierte, die Rockfans im ausverkauften Kuba waren sofort elektrisiert, der Spirit brauchte keine Anlaufzeit. Ob beispielsweise bei „Good Times Bad Times“, dem Anfangstitel der Zeppelin Debut-LP, oder der von Tolkiens „Herr der Ringe“ inspirierten Ballade „Stairway To Heaven“, die Atmosphäre im Saal war überwältigend. Ein Höhepunkt war zu Beginn des zweiten Sets der Titel „Kashmir“, den John Paul Jones, Robert Plant, Jimmy Page und John Bonham selbst als „eine ihrer größten musikalischen Leistungen“ einstufen. Die den Song ausmachende ungewöhnliche Polymetrik wurde von „Mad Zeppelin“ perfekt umgesetzt. Im Verlauf des Konzerts begeisterten die Instrumentalisten immer wieder mit virtuosen Solo-Einlagen. Das 15-minütige Schlagzeug-Solo von Rafael Winter im Song „Moby Dick“ geriet zu einer umjubelten Hommage an den 1980 im Alter von 32 Jahren viel zu früh verstorbenen Led Zeppelin Drummer John Bonham. Nach dem furiosen Final-Song „Whole Lotta Love“ ließ der lautstarke Beifall der Rockfans nicht nach, bis sie mit einer Zugabe belohnt wurden.


Ein fantastischer Frontmann, virtuose Instrumentalisten und der Einsatz der gleichen Instrumente wie die der Originalband haben dazu beigetragen, dass der im Sommer 2000 gegründeten Mainzer Rockband aus Fachkreisen inzwischen bestätigt wird, einer der stärksten Led Zeppelin Tribute-Live-Acts in Europa zu sein. Zu Recht!  Davon wurden die Musikfans im ausverkauften Kuba restlos überzeugt. (jago)

SETLIST:
Nobody‘s Fault But Mine / Good Times Bad Times / Trampled / The Ocean / No Quarter / Black Dog / That‘s The Way / Bron-Y-Aur Stomp / Stairway To Heaven
Kahmir / How Many More Times / Moby Dick / Since I‘ve Been Loving You / Rock‘n‘Roll / Misty / Whole Lotta Love

Communication Breakdown / Thank You

copyright Text und Fotos: Günter Jagodzinska / jago / maxjago

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